Eine Kundin kaufte am Samstag ein Kissen und sagte: "Wenn ich andere Nachbarn hätte, könnte ich wieder besser schlafen. Sie glauben gar nicht, wie die mir den Schlaf rauben."
Nachbarschaftsstreit entsteht vielerorts wegen zu viel Lärm und der Waschküche.
In vielen «Stress – Beratungsgesprächen» wurde das Thema «Nachbar» von meinen Kunden thematisiert. Dabei ging es meistens um das Streitthema «Lärm», «Schmutz» und das Benutzen der gemeinsamen Waschküche.
Wenn Menschen etwas teilen müssen, sollten alle auf alle Rücksicht nehmen. Das gilt auch für Mieter/innen in einem Mehrfamilienhaus, welche sich eine Waschküche teilen. Trotzdem gibt es immer wieder Diskussionen um die Nutzung der Waschküche, trotz Hausordnung.
Nicht selten gibt es Mieter/innen, welche die Waschküche dreckig hinterlassen oder die Wäsche noch tagelang an der Wäscheleine hängen lassen.
Auch gibt es solche, die ihre Wäsche in den Maschinen liegen lassen…!
Doch was tun um nicht noch mehr Stress und Ärger zu bekommen? Man möchte dem Nachbar ja auch am nächsten Tag in die Augen schauen können. Viele Menschen haben dazu Angst, das Thema überhaupt anzusprechen. Man denkt, dass der Nachbar dann noch mehr Ärger bereiten würde und ein allfälliger Streit eskaliere.
Eine Kollegin sagte mir vor kurzem: « Unser Abwart hat die Hausordnung, welche das nachbarschaftliche Zusammenleben im Haus regelt, wieder neu aufgehängt und mit einigen Mietern, welche es betrifft, gesprochen. Nach drei Wochen war es wie üblich… Geändert hat sich nichts!»
Doch ist es wirklich so schwer, mit dem Nachbarn darüber zu sprechen? Ja, zumindest dann, wenn man mit dem Gespräch zu lange wartet und die Emotionen dann meisten bereits zu hohe «Purzelbäume» des Ärgers geschlagen haben.
Doch viele Gespräche laufen, auch am Anfang bereits, in die falsche Richtung. Es nützt oft nichts, nur zu sagen: «Wir haben eine Hausordnung, es wäre schön, wenn Sie sich daran halten würden!»
Ein «könnte, würden oder wäre..» sind bei «Verweigerer» oft zu unverbindliche Ansagen. Beim ersten Gespräch mag dies noch gut sein. Sollte das erste Gespräch keine nützlichen «Spuren» hinterlassen haben, so sollte man anfangen in die verbindliche Kommunikation zu wechseln. Dies heisst freundlich und bestimmt einzelne Punkte anzusprechen. Sollte dies wieder nichts helfen, so melden Sie es dem Vermieter.
(Achtung: Drohungen und Erpressungen haben in einem Gespräch keinen Platz und feuern den Streit noch mehr an!)
Wie wäre es, wenn man einen unkonventionellen Weg geht und gar nicht erst mit dem Nachbarn zu streiten beginnt?
Gerne gebe ich Ihnen hierbei auf Anfrage weitere Anregungen, wei man u.a. ganz individuelle «Spielregeln» für den Umgang miteinander aufstellen könnte.
Ich wünsche Ihnen am Montag einen wudervollen Wochenstart und für die Zukunft gute "Nachbarn"
In Liebe
Stephan
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