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AutorenbildStephan Hänni

Magnesiummangel

Aktualisiert: 2. Juni


Magnesiummangel
Nüsse

Das oft vergessene Magnesium ist ein wichtiger und nicht selten unterschätzter Mineralstoff für uns.


Wir müssen es hauptsächlich über die Nahrung aufnehmen, da es von unserem Körper nicht selbst gebildet werden kann.


Ca. 60% vom Magnesium im Körper befindet sich in den Knochen und 30% in den Muskeln.


Magnesium übernimmt also weit mehr als nur eine Aufgabe im Körper.

So ist Magnesium u.a. an der Reizübertragung an Nerven und Muskeln beteiligt und unterstützt bzw. aktiviert über 300 verschiedene Enzyme. Bereits an dieser Tatsache erkennt man, wie wichtig Magnesium für sehr viele Reaktionen und Vorgänge im Körper ist.


Daneben hat Magnesium auch einen Einfluss auf die Stabilität der Zellwände sowie die Bildung der DNA und ist essenziell für den Energie-Protein- und Fett-Stoffwechsel.


Es aktiviert das sogenannte ATP (Adenosin-Tri-Phosphat) und hat damit eine grosse Bedeutung beim Abbau von energieliefernden Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten – also für die Bereitstellung von Energie. Wie wir wissen, brauchen unsere Muskeln jede Menge davon.


Zusammen mit Calcium ermöglicht Magnesium eine optimale und ausgeglichene Muskelfunktion. Man könnte auch sagen, dass Calcium für die Anspannung und Magnesium für die Entspannung des Muskelapparates sorgt.

Herrscht nun hierbei ein Ungleichgewicht, bspw. bei einem Magnesiummangel, kann es zu Muskelkrämpfen kommen, weil die Entspannung nicht mehr ausreichend ist.


Magnesium wird vorwiegend in den Knochen gespeichert, weshalb hier auch 60% des Körperbestandes an Magnesium vorkommt. Es trägt zur Knochengesundheit bei, indem es das Wachstum und die Vermehrung der Zellen anregt, die für die Knochenbildung zuständig sind. Dazu kommt, dass Calcium und Magnesium voneinander abhängig sind und in Wechselwirkung zueinanderstehen.

Bei einem Magnesiummangel sinkt auch die Calcium-Konzentration, was wiederum negative Auswirkungen auf die Knochen- und Zahngesundheit haben könnte.


Magnesium macht uns aber auch resistenter gegenüber Stress, indem es die Stressempfindlichkeit verringert. Das bedeutet, wenn der Magnesiumspiegel sinkt, dann steigt die Empfindlichkeit gegenüber Stress und man kann stressempfänglicher werden. Hierbei kann gerade Lärm einen Stress auslösen.

Damit alle von Magnesium abhängigen Vorgänge ordnungsgemäss stattfinden können, benötigen Männer und Frauen unterschiedlich viel Magnesium. Frauen über 19 Jahre, Stillende und Schwangere benötigen ca. 300 mg und Männer ca. 350 mg täglich.


Magnesium ist sowohl in tierischen, wie auch in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden.

Bei einer ausgewogenen Ernährung ist daher genügend Magnesium vorhanden.

Ein Mangel kann u.a. durch chronischen Alkoholkonsum, bestimmte Medikamente, oder auch

Nieren- oder Magen-Darm-Erkrankungen begünstigt werden. Liegt ein Mangel vor, kann es zu verschiedenen, unspezifischen Symptomen kommen.


Da Magnesium an vielen verschiedenen Vorgängen im Körper beteiligt ist, gibt es kein bestimmtes Magnesiummangel-Symptom. Dazu wirkt Magnesium mit anderen Mineralstoffen wie Calcium zusammen. Anzeichen können Muskelkrämpfe, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Taubheitsgefühl sowie bei starkem Mangel Herzrhythmusstörungen sein.


Magnesium ist ein Bestandteil des Chlorophylls, ein Farbstoff, der die Blätter von Pflanzen grün färbt. Es ist daher kein Wunder, dass grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl von Natur aus viel Magnesium enthalten. Generell liefern auch Nüsse, Samen und Kerne sowie Getreideerzeugnisse eine Menge Magnesium. Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Vollkornprodukte, Kakao, Hülsenfrüchte, bestimmte Fischarten und Bananen sollte bei der Ernährung ebenfalls berücksichtig werden.


Bei einer Neigung zu Muskelkrämpfen kann ein Magnesiummangel vorliegen. Besonders ältere Menschen neigen zu nächtlichen Muskelkrämpfen. Wie oben beschrieben, kann es wirklich einen Zusammenhang geben, da Magnesium für die Entspannung der Muskeln wichtig ist. Dennoch bedeutet das nicht, dass Magnesiumtabletten oder Pulver dann auch vor Krämpfen schützt.

Gerade auch beim Sport können Muskelkrämpfe auch eine andere Ursachen haben als eine Unterversorgung mit Magnesium z.B. Überlastung oder Wasser- und Elektrolytmangel. Hier ist ein Magnesiummittel wohl ebenfalls nicht hilfreich.


Ich wünsche Ihnen einen ganz tollen Wochenstart und eine erfolgreiche Woche.


Euer Stephan

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