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AutorenbildStephan Hänni

Schmerzbehandlung

Aktualisiert: 19. Juli

"Immer diese Schmerzen..."

Schmerzbehandlung
Schmerzen

"Wann hört dies nur endlich auf..."

Kennen Sie dies auch?

Spätestens, wenn Schmerzen den Tag bestimmen, wäre es angebracht, etwas dagegen zu unternehmen.

Viele Menschen unterschätzen ihre Schmerzen und reagieren viel zu spät. Haben chronische Schmerzen im Körper Einzug genommen, so kann dies die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Auch die Schmerzlinderung oder Heilung dauert danach um einiges länger.

Folgende Anregungen können helfen, besser mit Schmerzen umzugehen und den Alltag zu erleichtern.

1) Es gibt nicht «DIE» Schmerztherapie, sondern individuelle Schmerztherapien. Daher gilt es für jeden einzelnen Menschen herauszufinden, was ihm am ehesten hilft.

2) Der Körper gibt oft ganz viele Hinweise auf unsere Lebensweise und unsere Gesundheit. Doch hören wir auch darauf? Falls nicht, kommuniziert der Körper auch einmal mit Schmerzen. Spätestens dann sollte man auf seinen Körper hören. Der Schmerz will einem etwas bestimmtes sagen. Daher sollte man den Schmerz nicht als Feind, sondern als Freund betrachten. Dies ist leichter gelesen als getan.

"… nimm erst einmal diesen Schmerz als Freund, wenn du nicht mehr weisst, wie du diese "scheiss" Schmerzen aushalten sollst... Stephan, du kannst das leicht sagen...!"

Dies sagte mir einst ein Kunde. Da hatte er recht. Doch wäre ich einst, nicht selbst in so einer Situation gewesen, würde ich dies nie sagen. Was denken Sie, über was sich damals meine Gedanken den ganzen Tag drehten? Genau, über Schmerzen! Wenn man nun immer und immer wieder über den Schmerz nachdenkt, kann er dann verschwinden? Über «Sachen», die man am meisten nachdenkt, bekommen automatisch einen höheren Stellenwert! Denkt oder spricht man also immer und immer wieder über seine Schmerzen, so verlagert man die Aufmerksamkeit und die Energie nicht in Lösungen, sondern in den Schmerz und verstärkt diesen. Dies ist ein Grund mehr, diesen Schmerz nicht mehr als Feind, sondern als Freund zu betrachten. Es gilt also die Gedanken vom Schmerz weg in die Gesundheit umzudrehen. Dass dies nicht von einem auf den anderen Tag gelingt, ist auch klar. Doch wie macht man dies? Haben Sie es auch schon einmal erlebt, dass in einer Kommunikation, der Gesprächspartner plötzlich das Thema gewechselt hat? Ähnlich kann man es hier machen. Wenn der Gedanke "Schmerz" aufkommt, denken Sie an etwas anderes, etwas Schönes. Dies benötigt etwas an Übung, doch es lohnt sich.

3) Entspannung ist für Geist und Körper wichtig. Dabei können Atemübungen oder Entspannungstechniken von grossem Nutzen sein. Auch eine progressive Muskelentspannung (nach Jacobson) kann dabei die Lösung bieten. (Auf Anfrage gebe ich gerne weitere Anregungen dazu.)

4) Ein weiteres Zauberwort heisst Bewegung. Sich zu bewegen unterstützt Körper und Seele. Eine kräftige Muskulatur ist ein bewährtes Mittel gegen Schmerzen. Achten Sie darauf, dass Sie sich so bewegen, dass es Ihnen auch grossen Spass bereitet. Es gibt viele Möglichkeiten und Formen sich zu bewegen. Suchen Sie sich eine aus, welche zu Ihnen passt und für Ihre Situation geeignet ist.

5) Schlafen Sie auf einem Bettsystem, welches für Ihren Körper geeignet ist. Ich hatte letzte Woche eine Kundin, welche starke Nacken und Rückenschmerzen hatte. Sie wollte das Kissen wechseln. Doch nebst dem Kissen ist auch die Matratze, Decke und der Lamellenrahmen wichtig. Alles sollte eine passende Einheit sein. Ein guter und regenerierender Schlaf ist wichtig für die Gesundheit und hilft auch gegen Schmerzen! Ein schlechtes oder auf den jeweiligen Körper unpassendes Bettsystem fördert Schmerzen zusätzlich.

6) Achten Sie auf die richtige Ernährung. (Ich bin auf der Suche eines Kooperationspartners oder einer Kooperationspartnerin betreffend Ernährung. Wenn Sie sich hierbei auskennen, würde ich mich auf Ihre Anfrage freuen!)

7) Führen Sie ein Glückstagebuch und erleben Sie, wie viele schöne Sachen, einem jeden Tag glücklich und zufrieden machen. Schreiben Sie Gegebenheiten auf, welche für Sie gut liefen und welche Sie genossen haben. Schreiben Sie auf, für was Sie täglich dankbar sind.

Lenken Sie Ihre Wahrnehmung auf positive Sachen und verstärken Sie so Ihr Wohlbefinden.

8) Lassen Sie sich helfen. Sehr viele Menschen ziehen sich bei Problemen zurück und wollen es mich sich selbst austragen. Nehmen Sie Hilfe an. Suchen Sie auch soziale Kontakte und tauschen Sie sich mit anderen Menschen aus.

9) Die Natur bietet so schöne Augenblicke. Gehen Sie wenn immer möglich hinaus und lassen Sie die Natur auf sich wirken. Ob Sie dabei Wandern, Gehen oder einfach "sind", spielt keine Rolle. Auch das Gehen mit nackten Füssen und sich so zu Erden hilft Körper und Geist.

10) Üben Sie ein Hobby aus. Beschäftigen Sie sich mit Sachen, welche Sie interessiert und welche Ihnen Freude bereitet.

11) Werden Sie kreativ und lassen Sie sich inspirieren.




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