Unter Alpträumen versteht man Träume, welche starke negative Gefühle auslösen.
So könnte dies Ärger, Angst, Ekel aber auch Trauer sein. Meistens erwacht man dann auch daran. Es gibt aber auch belastende Träume ohne direktes Aufwachen. In vielen Fällen treten Alpträume erst in der zweiten Nachthälfte auf und beinhalten eine gut
erinnerbare Traumhandlung.
Wenn man von Alpträumen spricht, so ist der so genannte Pavor nocturnus nicht weit…
Wobei es sich hier um ein nächtliches Aufschrecken aus dem Tiefschlaf handelt und oft in der ersten Hälfte der Nacht über den «Bildschirm» geht und sich die betroffene Person meist nicht an einen Traum, sondern meist nur an einzelne bedrohliche Bilder erinnert.
Sollte die betroffene Person dann nicht gleich erwachen, so ist meistens auch das nächtliche Geschehen aus dem Gedächtnis verschwunden.
Es kann aber auch sein, dass man einfach schlechte Träume hat. Auch hier ist der Unterschied zwischen Albträumen und schlechten Träumen darin begründet, dass man von „schlechten“ Träumen nicht erwacht. Das Problem ist allerdings, dass die Schlafqualität auch bei schlechten Träumen leidet und somit auch die Trennlinie sehr dünn ist.
Treten Albträume zwischen drei bis viermal in der Woche über einen Zeitraum von ca. zwei bis drei Monaten auf, spricht man auch von einer sogenannten Albtraumstörung. Hier kommt ein weiteres Problem zum Vorschein, dass die betroffenen Personen nicht mehr schlafen wollen, um keine Albträume zu haben. (Bitte den Arzt aufsuchen und Hilfe holen!)
Die Ursachen von Albträumen könnten die folgenden sein:
Stress, Schwangerschaft, Persönlichkeitsstörungen, Schnarchen, Schlaflosigkeit, Narkolepsie, Schlafmangel, Burnout, Drogen, Alkoholentzug, REM-Schlaf-Verhaltensstörung, psychische Erkrankungen (darunter zählt man u.a. Angststörungen, Schizophrenie, Posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen usw.), Schmerzen, Medikamente, genetische Faktoren oder neurologische Erkrankungen.
Welche Therapien werden angewendet?
U.a. :
Imagery-Rehearsal-Therapie, Eye-movement-desensitization-reprocessing-Therapie
(EMDR ), Gestalttherapie, Luzides Träumen (Klarträumen) oder auch Hypnosepsychotherapie usw.
Stress ist ein Faktor, der bei so vielem eine Rolle spielt. Auch hier sollte man darauf schauen, dass man negativen Stress sowohl reduziert und die Entspannung in den Alltag integriert.
Dies kann man u.a. durch Bewegung, Yoga, oder auch Entspannungstechniken (wie u.a. der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson).
Es sollte auch darauf geachtet werden, dass die Rahmenbedingungen um das Schlafen stimmen.
Weiter ist zu empfehlen, dass man ein Traumtagebuch schreibt. Einerseits kann ein Spezialist darin allenfalls bestimmte Muster oder Gegebenheiten erkennen aber das Schreiben selbst kann für die betroffene Person auch eine Unterstützung in der Verarbeitung der Träume sein.
Verfolgt, verletzt, bedroht und vieles mehr… Alpträume können einem aus dem Schlaf reissen und aufs Gemüt schlagen. Meistens kann man lernen damit umzugehen oder schlechte Träume umzuformen.
Falls Sie mehr darüber erfahren möchten, so können Sie dies im Buch: «Schlafen, die Königsdisziplin» .
Wenn Albträume oft auftreten und diese die Befindlichkeit und den Schlaf stärker beeinträchtigen, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
Ich wünsche Ihnen eine ganz tolle Woche.
Comentarios